
Wenn man die Worte Butter und Sardellen in einem Satz hört, läuft einem das Wasser im Mund zusammen. Umso mehr, wenn wir uns am Tisch in Gegenwart dieser mittlerweile klassischen kulinarischen Kombination wiederfinden.
Butter und Sardellen sind zwei Zutaten, die in Herkunft und Geschmack so unterschiedlich sind, dass sie unvereinbar scheinen. Die leicht süße Note der Butter und die salzige Spitze der Sardellen harmonieren jedoch perfekt. Eine gelungene Kombination für traditionelle Vorspeisen und den ersten Gang.
Sardellen oder Anchovis?
Sardellen und Anchovis: Was ist der Unterschied? Eigentlich handelt es sich um denselben Fisch, Engraulis encrasicolus, der je nach Verarbeitung einen anderen Namen trägt. Der Begriff „Sardelle“ bezieht sich im Allgemeinen auf frischen oder marinierten Fisch. Der Begriff “ Anchovis“ hingegen bezieht sich auf Fisch, der gesalzen wurde, d.h. mindestens ein Jahr lang in Salz gereift ist.
In Italien sind die Sardellen aus Ligurien berühmt, ob frisch, gebraten oder mariniert. In den südlichen Regionen sind die Sardellen von Cetara (Salerno) und Sciacca (Agrigento) bekannt, die traditionell in Salz eingelegt werden.
Besonders beliebt in der gehobenen Gastronomie sind Sardellen aus dem Kantabrischen Meer in Nordspanien. Diese Sardellen sind größer und aufgrund der besonderen Konservierungsmethode weniger salzig.
Antipasti mit Butter und Sardellen triumphieren in römischen Tavernen
In der beliebten römischen Küche sind Crostini und Bruschetta mit Butter und Sardellen eines der Hauptgerichte. Sie sind ein Muss in den Osterien der Hauptstadt. Geröstetes, hausgemachtes Brot, entsalzte Sardellen und ein Stückchen Butter: fertig ist der Zauber!
Diese einfachen und schmackhaften Appetithäppchen sind ebenso schnell zubereitet wie gegessen. Außerdem eignen sie sich sowohl als Vorspeise für ein formelles Abendessen als auch als Appetithappen für ein Essen mit Freunden. Wichtig ist, wie immer, dass man auf die Details achtet. Wenn man mit so wenigen Zutaten auskommt, liegt das Geheimnis in der Auswahl hochwertiger Zutaten. Also, ausgezeichnete Sardellen. Und vor allem eine ausgezeichnete Butter.
So kann eine glückliche Kombination zu einer Sensation werden und zwei „arme“ Zutaten können uns Gaumenfreude bringen.
Traditionelle erste Gänge auf der Basis von Butter und Anchovis
Seit einiger Zeit erobert die Kombination von Butter und Sardellen in Form eines Gewürzes auch die ersten Gänge. Ob hausgemacht oder von Sterneköchen kreiert, die Kombination dieser Zutaten kommt bei den Gästen immer gut an.
Das klassischste Beispiel sind Spaghetti mit Butter und Sardellen, ein Gericht, bei dem sich Süße und Geschmack, der Duft des Meeres und die Cremigkeit der Milchprodukte zu einem ganz besonderen Geschmackserlebnis verbinden. Um die Soße knuspriger und frischer zu machen, werden der Petersilie oft Semmelbrösel hinzugefügt.
Außer zu Spaghetti passen Butter und Sardellen auch hervorragend zu Tonnarelli und Tagliolini, vielleicht mit einem Spritzer Zitrone oder Limette. Weniger beliebt, aber dennoch einen Versuch wert, sind Tagliatelle mit Sardellen und Zitronenbutter.
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