
Kuhmilch-Ricotta ist ein Milchprodukt, das Teil der italienischen Molkereitradition und Geschichte ist. Ein einfaches und unverfälschtes Produkt, das wegen seiner Frische und Cremigkeit von allen geliebt wird. Vor allem aber ist Ricotta aus Kuhmilch ein sehr vielseitiges Lebensmittel: Er eignet sich hervorragend für den puren Genuss, ist aber auch eine der am häufigsten verwendeten Zutaten für verschiedene Rezepte.
Was wären viele typische Vorspeisen oder köstlichste Desserts ohne Ricotta?
Wie wird Ricotta aus Kuhmilch hergestellt?
Kuhmilch-Ricotta wird durch Erhitzen der Kuhmilchmolke hergestellt, dem flüssigen Teil, der sich bei der Käseherstellung vom Käsebruch trennt. Diesem Verfahren verdankt er seinen Namen: „ricotta“ – vom lateinischen recoctus – zweimal gekocht.
In der Praxis wird Ricotta durch Erhitzen der Molke auf eine Temperatur von etwa 80 oder 90 Grad erhitzt. Durch die Hitze beginnen die Molkenproteine zu koagulieren und steigen an die Oberfläche. Sie haben dann die Form von weißen Flocken mit einer typisch weichen, cremigen Konsistenz. Diese Flocken werden dann gesammelt und in perforierte Behälter gelegt, damit überschüssiges Wasser abfließen kann.
Technisch gesehen kann Ricotta nicht als Käse eingestuft werden, obwohl viele ihn für einen solchen halten. Das liegt daran, dass ein Käse aus der Gerinnung von Kasein hergestellt wird, während Ricotta aus Molkenproteinen gewonnen wird.
Die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten von Ricotta in der Küche
Liebhaber von Kuhmilch-Ricotta genießen ihn am liebsten in seiner reinsten Form. Ricotta ist aber auch eine der meistverwendeten Zutaten in der Küche, die in vielen süßen und herzhaften Gerichten eine wichtige Rolle spielt. Sie ist das Herzstück von Eiernudelfüllungen und auch die ideale Füllung für Kuchen und Torten.
Vor allem Ricotta vom Rind wird häufig für erste Gänge verwendet. Er kann sowohl als Würzmittel als auch als Füllung für frische Pasta verwendet werden.
In Pastasoßen wird er verwendet, um den starken Geschmack bestimmter Soßen zu mildern und sie gleichzeitig cremiger und konsistenter zu machen.
Als Füllung findet man ihn in vielen typischen Gerichten wie frischen Nudelröllchen mit Spinat und Ricotta, Ricotta-Kräuter-Tortelli, mit Pilzen und Ricotta gefüllten Mezzelune, Ravioli mit Ricotta und Spinat oder mit Fleisch und Ricotta gefüllten Conchiglioni. Wir können ihn auch für einfache kalte Nudeln mit Ricotta und Kirschtomaten oder für herzhafte Kuchen verwenden.
Eine weitere gängige Verwendung von Ricotta ist in gebackenen Nudeln wie Cannelloni, Lasagne und Timbales. Doch damit ist die Geschichte noch nicht zu Ende, denn die Verwendungsmöglichkeiten sind vielfältig.
Kuhmilch-Ricotta ist auch die Grundlage für viele Desserts. Um nur einige Beispiele zu nennen: Käsekuchen, Ricotta-Torte, Birnen-Ricotta-Kuchen, Apfel-Ricotta-Pfannkuchen, Ricotta-Mousse mit Äpfeln und Zimt oder der typische toskanische Zuccotto.