
Die Milch ernährt nicht nur uns, sondern ist auch gut für die Orte, an denen sie produziert wird. Dabei geht es nicht nur um wirtschaftliche Aspekte, sondern auch um die positiven Auswirkungen, die die Milchkette auf die Gemeinden und die Umwelt hat.
In erster Linie ist die Milcherzeugung eine der wichtigsten Formen des Gebietsschutzes. Die Haltung von Milchkühen bedeutet, dass man sich um das Land kümmern muss, auf dem sie weiden. Regelmäßiges Mähen der Wiesen, die Kontrolle des Gehölzaufwuchses und die Verhinderung von Bränden tragen beispielsweise dazu bei, eine hydrogeologische Instabilität zu vermeiden.
Die Qualität der Produktion in Verbindung mit der Pflege des Bodens fördert auch den gastronomischen Tourismus, der sich auf die typischen Produkte stützt, um Besucher anzuziehen. Der Milchsektor ist sicherlich ein Anziehungspunkt für gastronomische Touristen in Italien, Deutschland und den Ländern, die für ihre Käseproduktion bekannt sind.
Die Verbindung zwischen Landwirtschaft und Tourismus wird also immer enger, was sich positiv auf die Gebiete, die Wirtschaft und den Tourismus auswirkt.
Der sozioökonomische Nutzen von Milch
Die Europäische Union ist ein wichtiger Erzeuger von Milch und Milcherzeugnissen. Auf Deutschland, Frankreich, Polen, die Niederlande, Italien und Spanien entfallen zusammen fast 70 % der EU-Produktion, die sich auf etwa 155 Millionen Tonnen pro Jahr beläuft.
In Italien beläuft sich die gesamte Milcherzeugung auf 12 Millionen Tonnen. Fünfzig Prozent sind für die Herstellung von g.U.-Käse und 11 Prozent für den Verbrauch als Frischmilch bestimmt. Der italienische Milchsektor hat einen Wert von rund 16 Milliarden Euro pro Jahr, wovon 3,5 Milliarden Euro auf den Export entfallen. Zahlen, die ihn wertmäßig an die erste Stelle der nationalen Agrar- und Ernährungssektoren stellen.
Die Unterstützung der Milchwirtschaft bedeutet daher den Schutz eines strategischen Sektors der nationalen und europäischen Wirtschaft. Da wir wissen, dass Milch auch gut für das Gebiet und die Gemeinden ist, kann jeder von uns durch kleine tägliche Gesten einen Beitrag leisten. Der Konsum von EU-Milch und g.U.-Käse unterstützt die örtlichen Gemeinden und Tausende von Familien.
Gerechtere Verteilung des Wohlstands dank der Genossenschaften
>In Italien werden 7 von 10 Litern Milch in einer Genossenschaft erzeugt. Die sozialen Gegebenheiten in der Molkereikette sind daher ein grundlegender Bestandteil sowohl der Erzeugung als auch der Verarbeitung zu g.U.-Käse.
Das genossenschaftliche System der Milchwirtschaft, zu dem etwa 600 Unternehmen und 20.000 Ställe gehören, ist ein tugendhaftes und solidarisches Modell. Vielmehr fördert sie eine gerechte Verteilung der Wertschöpfung an die Landwirte und sorgt so für mehr Wohlstand.